Zugegeben dieser kleine Beitrag hat jetzt nicht viel mit den eigentlichen Inhalten dieser Plattform zu tun, trotzdem möchte ich meinen Frust hier gerne mal kundtun.

Seit inzwischen zwei Wochen sind die Plattformen Selbsthilfe-Netzwerk und Anonym-Chat nun Live und es bewegt sich gefühlt rein gar nichts bei der Sichtbarkeit.
Den Start machte ich mit Facebook und meldete mich erst mit dem Namen der einen Plattform und anschließend mit der Anderen an. Direkt bei der zweiten Registrierung mit dem zweiten Account werde von Facebook dauerhaft gesperrt. Dabei sehe ich nur einen einzigen Button, womit ich einen Widerspruch einlegen kann; Einen Text oder sonstigen Grund kann ich nicht nennen und muss deshalb vollständig auf das Urteil von Facebook vertrauen. Hier vermute ich, dass Facebook es nicht gerne hat, wenn man sich an einem PC oder IP zweimal (direkt hintereinander) registriert.

Da der eine Account noch nicht gesperrt wurde, konnte ich damit zum Glück Selbsthilfe-Netzwerk und Anonym-Chat öffentlich durch weitere, wie ich die nenne Sub-Accounts anzeigen lassen.
Ein oder zwei Tage später werde ich dann erneut grundlos durch Facebook gesperrt und muss dazu viele Daten von mir hergeben, damit die Sperre wieder aufgehoben wird. Als ich mich dann für mehr Kontakte bemühe und bei einigen Gruppen, die sich im Bereich Selbsthilfe bewegen "like", löscht Facebook die Sub-Accounts von Anonym-Chat und Selbsthilfe-Netzwerk plötzlich für immer. Also alles wieder von vorne und ja nicht die Geduld verlieren! :-(

Was solls, denke ich mir irgendwann und versuche mühselig weiter die Werbetrommel zu schlagen. Doch leider kommt man bei Facebook auch nicht besonders weit, bevor sie mich immer wieder durch irgendwelche Zahlungsaufforderungen stoppen. Auf den ersten Blick scheint es nicht viel zu kosten, doch beim zweiten Blick fragt man sich schon, ob für nur ein paar Klicks – die auch keine richtigen Registrierungen sind – man diese Euros wirklich ausgeben sollte?
Facebook scheint offenbar nicht zwischen kostenlosen und Profitorientierten Diensten unterscheiden zu wollen und verweist Jeden zur gleichen Kasse. Doch bevor ich zahle, warte ich lieber ab.

Bei der nächsten Werbeempfehlung Instagram passiert mir nach einigen Tagen Ähnliches und einer der Accounts wird plötzlich gesperrt. Hier sieht man sogar an der SMS, dass diese Plattform sehr stark mit Facebook verknüpft ist. Also gleiches Spiel wie mit Facebook und voilà ist der Account wieder entsperrt. Spaß machen solche Generalverdächtigungen auf jeden Fall nicht!

Nach ein paar Tagen bemerke ich, dass sich einfach nichts tut und bei Google und Co. wird man bei der Suche nach Selbsthilfe und Anonym innerhalb der Ergebnissen erst gar nicht erwähnt. Was also kann da noch verbessert werden, wenn man immer nur gegen 0 läuft?!
Deshalb melde ich nur Selbsthilfe-Netzwerk bei Google an und auch hier wird schnell klar: ohne Bezahlung kommt man nicht wirklich weit. Am Anfang der Registrierung glaubt man, dass Google einen viel einfacher in die gewünschte Richtung des Marketing begleitet, doch vergleicht man die Preise mit Facebook, so wird einem schnell schwindelig. Hier setze ich den minimal möglichen Limit von 18 Euro pro Monat, wenn Google mir s. g. Sales (in meinem Fall Registrierungen) bringt. Außerdem kam ich bei der Registrierung nicht drum herum, Google in die Selbsthilfe-Netzwerk Seite zu lassen. Hier platzierte ich einen Google-Tag-Script auf zwei öffentliche Seiten: Startseite und Forum-Übersicht. Dadurch kann Google nun bei Bestätigung eines Cookies diese Seiten scannen, was jedoch hoffentlich keine Auswirkungen auf die persönlichen Daten der Nutzer haben sollte.

Statt Unmengen an Geld zu zahlen, um eine kostenlose Plattform erfolgreich durch die Testphase zu bringen, entdecke ich schließlich verschiedene SEO-Webseiten, bei denen man zumindest für ein paar Tage ein kostenloses Feedback einholen kann. Tatsächlich geben mir diese Seiten wichtige Hinweise, wie ich die Seitenstrukturierung optimieren kann, um von Google und Co. nicht direkt abgestraft zu werden. Bemerkenswert wird danach die Einsicht in die LOG-Dateien, wo ich eine starken Andrang von Seitenaufrufen bemerke, die nur durch eine IP getätigt werden. Offenbar nutzt eine der SEO-Dienste ein s. g. Crawling-Verfahren, wodurch nun Selbsthilfe-Netzwerk jede Minute einmal gescannt wird.
Irgendwie bemerkt dieses Prozedere auch Google und erhöht mir den Tageslimit an Ausgaben auf 100 Dollar pro Tag. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Google hier eigentlich Nichts dafür gemacht hat und sich aus irgendeinem Grund hierfür verantwortlich sieht. Natürlich bekomme ich dadurch etwas Panik, schließlich kann ich mir momentan keine 3000 Dollar pro Monat allein für Werbung leisten. Beim Versuch den Limit wieder zu verringern, kann ich irgendwie diese Einstellung nicht mehr finden, was ziemlich merkwürdig ist.
Doch ein paar Tage später bemerke ich, dass sich eigentlich rein gar nichts geändert hat und Google wohl lange auf sein Geld warten müsste. Deshalb lasse ich alle Einstellungen erst mal unverändert.

Die oben genannten Eindrücke sind offenbar nur die Spitze eines Eisbergs, die mir sicherlich noch mehr Frust bescheren werden. Zu TikTok und anderen Diensten werde ich jetzt aus Platzgründen besser nichts schreiben. Selbst verstehe ich leider noch nicht sehr viel vom Marketing. Was ich bisher in diesem Bereich an Erfahrungen gesammelt habe, scheint inzwischen weit überholt zu sein. Wer ein leuchtender STAR im Internet sein möchte, muss offenbar für die großen Big-Player des Marketings genügend Geld einbringen, sonst gilt man gefühlt als zu arm und unbedeutend, um mitmischen zu können.

Doch ganz gleich wie frustrierend es ist für die eigene Idee Zuspruch zu finden, ich werde auf jeden Fall nicht so schnell aufgeben. Noch hoffe ich, dass mit der Zeit auch deutschsprechende User zu der Kontakt-Seite finden. Weil es um Selbsthilfe-Netzwerk und Anonym-Chat momentan (noch) sehr still geblieben ist, freue ich mich riesig über Tipps und Anregungen auch in solchen Themenbereichen.

Ansonsten wünsche ich Allen noch einen konfliktfreien Tag :-)